Ob die Insolvenz von Thomas Cook oder die Corona-Pandemie – in der Vergangenheit gab es für RSV und die DAHAG schon einige Krisen und Massenschäden zu bewältigen. Anfang dieses Jahres galt es nun erneut zu reagieren, als der Krieg in der Ukraine begann und zahlreiche Menschen nach Informationen und rechtlicher Unterstützung suchten. Darf ich Geflüchtete aufnehmen? Wenn ja, wie lange? Und was müssen Geflüchtete bei der Einreise beachten? Dies sind nur exemplarisch drei der vielen offenen Fragen. Trotz schwieriger Ausgangsbedingungen – von der sich rasch verändernde Lage bis zur Sprachbarriere mit den Geflüchteten – war auch diesmal spontan und unbürokratisch Hilfe möglich.


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Verena Gangkofer  – Leitung Web & Marketing
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„Hilfe für Helfende“ – FAQ und Rechtsberatung zum Thema Ukraine

Bereits rund 2 Wochen nach Beginn des Krieges, rief die DAHAG den „Hilfe für Helfende“-Service ins Leben. Schon in der Vergangenheit hatte sich eine Kombination aus zuverlässigen, sorgfältig kuratierten Informationen und niedrigschwelliger Rechtsberatung als erfolgreich erwiesen. Diese bewährte Herangehensweise sollte auch diesmal möglichst vielen Menschen einfach und unkompliziert weiterhelfen.

In einem Ukraine-FAQ stellte die Redaktion in Zusammenarbeit mit anderen Teams sowie den Kooperationsanwältinnen und -anwälten die wichtigsten (rechtlichen) Fragen und Antworten zusammen. Die Inhalte stehen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und Ukrainisch zur Verfügung und wurden in den meisten Fällen um eine spezielle Versicherungseinwahl ergänzt. Da eine Rechtsberatung auf Ukrainisch nicht möglich war, richtete sich der Service vor allem an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, bot aber durch die mehrsprachigen Informationen auch eine Anlaufstelle für Geflüchtete.

Zu Beginn des Services wurde das Angebot auch rege angenommen. Vor allem der deutsche Content wurde gut geklickt, gefolgt von den ukrainischen Seiten. Die englischen Inhalte fanden eher weniger Anklang.

Seit Beginn des Services hat die DAHAG-Redaktion das FAQ mehrfach aktualisiert. Zum einen um die Aktualität zu gewährleisten, zum anderen um die Inhalte dem Beratungsbedarf anzupassen. Auch über die Einwahlnummern fanden Rechtsberatungen statt, jedoch mit verhältnismäßig geringem Call-Volumen.

Erster Informationsbedarf gedeckt – jetzt schlagen die Folgen des Krieges durch

Im Verlauf der vergangenen Monate nahm die Nachfrage immer weiter ab. Bereits ab April wurden die Zugriffe auf die Landingpages zunehmend weniger. Somit scheint der unmittelbare Informationsbedarf in Bezug auf die Ukraine-Krise weitgehend gedeckt zu sein.

Jedoch zeigen sich inzwischen die ersten Folgen des Krieges und damit neue Rechtsprobleme. Vor allem der Themenkomplex „Strom und Gas“ drängt aktuell in den Vordergrund. Die gestiegenen Energiepreise und die durch den Krieg bedingten Versorgungsengpässe führen zu einem verstärkten Beratungsbedarf. Um frühzeitig auf diese Problematik reagieren zu können, hat die DAHAG deshalb nun das Projekt „Energiekrise“ ins Leben gerufen. Dabei wird, ähnlich wie bereits beim Ukraine-Service, eine Landingpage mit entsprechenden Informationen als Anlaufstelle dienen. Ob Mieter, Vermieter oder Eigenheimbesitzer – jede Zielgruppe wird dort die für sie relevanten Fragen und Antworten gesammelt und aufbereitet vorfinden. Zudem stellt die DAHAG Redaktion die wichtigsten Urteile und Informationen für Versicherungsnehmer in Form eines Newsletters zur Verfügung. Wir hoffen anhand regelmäßiger, fundierter Informationen verhindern zu können, dass Versicherungsnehmer in Zeiten großer Verunsicherung unstrukturiert fremde Hilfen annehmen. Im richtigen Moment und bei klarerer Rechtslage kann dann gegebenenfalls auf erfolgversprechende Handlungsmöglichkeiten verwiesen werden.