Der diesjährige internationale Rechtsschutz-Kongress RIAD fand am 4. und 5. Oktober in Bratislava statt. Schwerpunkt war das Potenzial des Schadensmanagements.
Neben der vergleichenden Betrachtung des Vorgehens und der Rahmenbedingungen in Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden gab es einen guten Vortrag von Dr. Bruno Mascello von der Universität St. Gallen mit dem Titel „Wohin geht der Markt für Rechtsdienstleistungen und welche Rolle spielen Rechtsschutzversicherer und andere Marktteilnehmer?“. Dieser mündete in einer lebhaften Podiumsdiskussion. Tenor: Rechtsschutzversicherer müssen nicht nur Kostenübernahme versprechen, sondern Lösungen für Rechtsprobleme anbieten. Und sie müssen ihre Kunden dort erreichen, wo diese sich bewegen: im Internet und über Smartphone. Sonst verlieren sie die Kundenschnittstelle und werden ein austauschbarer „Zulieferer“.
Diese und weitere Fragen, wie etwa die Folgen der Industrialisierung des Rechtsmarktes auf die Anwaltschaft und auf die RSV-Branche, wurden in separaten Workshops vertieft.
Johannes Goth, Vorstand der Deutschen Anwaltshotline AG, auf dem RIAD-Kongress 2018